jeudi 4 juin 2009

Switzerland: a letter of union Kommunikation to HP requesting social dialogue

Bern, 27. Mai 2009

Aufforderung zur Aufnahme des sozialen Dialogs mit der ANV und der Gewerkschaft Kommunikation

Sehr geehrter Herr Kryhlmand

Wir haben zur Kenntnis genommen, dass HP sich bereit erklärt hat die zukünftigen Arbeitsbedingungen gegenüber den EDS Mitarbeitenden zu verbessern. Gleichwohl stellen wir mit Bedauern fest, dass sich HP weigert, auf die Vorschläge der ANV für die Erarbeitung eines Gesamtarbeitsvertrages einzutreten und zudem das Vertretungsrecht der Gewerkschaft Kommunikation in Abrede stellt. Dies, obwohl an der gemeinsamen Aussprache vom 16. März 2009 das Vertretungs­recht der Gewerkschaft Kommunikation von Ihrer Seite nicht bestritten war.

Wie bereits im Rahmen des Konsultationsverfahren von Seiten der ANV und der Gewerkschaft Kommunikation festgehalten worden ist, müssen wir erneut feststellen, dass HP offenbar weder an einem konstruktiven Dialog zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen noch an einer nachhaltigen Sicherung der Arbeitsplätze in der Schweiz interessiert ist. Wie aus den Verlautbarungen Ihres Unternehmens zu entnehmen ist, genügen HP/EDS die 10-prozentigen Kosteneinsparungen im Rahmen der angekündigten Massenentlassungen nicht. Durch die von HP/EDS vorgeschlagenen Massnahmen zur Festlegung der neuen Arbeitsbedingungen – nach der erfolgten Übernahme von EDS durch HP – sollen offensichtlich weitere Sparmassnahmen auf Kosten der Beschäftigten erfolgen, indem die Arbeitsbedingungen verschlechtert werden.

Die von der ANV eingereichten Eckwerte für die Verhandlungen bezüglich der zukünftigen Arbeitsbedingungen bei HP sind von HP/EDS allesamt zurückgewiesen worden, ohne eine inhaltliche Diskussion zu führen. Es geht nicht an, dass die Arbeitsbedingungen in der Schweiz weniger sozialen Schutz bieten als in den anderen HP-Niederlassungen in Europa. Es liegt auf der Hand, dass bei weiteren Restrukturierungen HP dort Personal abbauen wird, wo die kleinsten sozialen Kosten für die Unternehmung entstehen. Für ein Unternehmen, das am öffentlichen Beschaffungswesen der Schweiz partizipiert, ist dies eine nicht tolerierbare Haltung.

In Absprache mit der ANV ersuchen wir Sie, uns einen Besprechungstermin zu unterbreiten für die Aufnahme eines sozialen Dialoges. Das Ziel des sozialen Dialoges ist es, einen Prozess einzuleiten der zur Verbesserung der zukünftigen Arbeitsbedingungen im Rahmen eines Gesamtarbeitvertrages beiträgt.

Sollte sich HP weigern, auf den sozialen Dialog mit der ANV und der Gewerkschaft Kommunikation einzutreten – und zwar ohne Vorbedingungen –, werden wir entsprechende gewerkschaftspolitische Massnahmen ins Auge fassen. Wir sind überzeugt, dass eine sozialverträgliche und nachhaltige Lösung im gegenseitigen Interesse ist.

Mit freundlichen Grüssen


Giorgio Pardini
Vizepräsident Gewerkschaft Kommunikation

- Kopie geht an:
- die ANV EDS
- KV Schweiz,Zürich, Hr. Benedikt Gschwind
- Uniglobal Union, Nyon, Hr. Gerd Rhode

Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire